Interaktiv
20. September 2019
Die Suchmaschine Google dient längst auch als Instrument der politischen Bildung. Doch wonach sucht Österreich eigentlich im Netz? Eine Auswertung jener Fragen, die das Land wirklich interessiert – objektiv beantwortet von der Kleinen Zeitung.
Jetzt ausprobierenDer Datensatz über die gegoogelten Fragen der Österreicher über die Spitzenkandidaten und ihre Parteien wurde mit Hilfe der Keyword-Tools "Hypersuggest" und "Answer The Public" erhoben. Die Auswertung stammt dabei vom 29. August 2019 und geht auf ein Jahr zurück, also bis zum 29.August 2018.
In diesem Zeitraum gaben uns die Tools alle Google-Suchanfragen, die ein Interrogativpronomen – also Fragewort (Wo, Warum, Wer, Wie, Wann, Was, Woher) – beinhalten, zurück. Die Ergebnisse wurden daraufhin nach dem Suchvolumen im angegebenen Zeitraum sortiert und damit gerankt. Redaktionell wurden Fragen, die den höchstpersönlichen Lebensbereich der Politiker betreffen oder beleidigend sind, aussortiert.
Die Anzahl der Fragen richtet sich am tatsächlichen Suchvolumen der Österreicher über ihre Parteien und Politiker. Am Anfang stand eine Recherche des absoluten Suchvolumens nach den Namen der Spitzenkandidaten und deren Parteien für die Nationalratswahl 2019. Diese wurde am 29. August 2019 durchgeführt und bezieht sich auf die Zeitperiode des vergangenen Jahres. Über Sebastian Kurz und die ÖVP sind deshalb mehr Fragen in unserem System zu finden, da auch die ÖsterreichInnen mehr über ihn und seine Partei googlen als vergleichsweise über Peter Pilz und dessen Liste. Eine Übersicht der Ergebnisse dieser Auswertung:
Redaktionell wurden Fragen, die den höchstpersönlichen Lebensbereich von Politikern betreffen oder beleidigend sind, gestrichen. Zudem wurden triviale Fragen nach Informationen wie: "Wie groß ist XYZ" ebenfalls aus dem Fragenpool genommen. Bei allen Parteien und deren Politikern haben wir die selben Maßstäbe gesetzt.
Auch wenn sich die Platzierungen im Suchvolumen von Google fast mit denen in den aktuellen Sonntagsfragen decken, ist das erzeugte Suchvolumen natürlich kein Indikator für einen bevorstehenden Wahlerfolg.
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